Gott ist für uns Mitte und Quelle, aus der wir schöpfen. Dabei orientieren wir uns am Evangelium, an der Regel des heiligen Franziskus, an unserer Gründerin, der seligen Mutter M. Rosa Flesch, und an den Konstitutionen unserer Gemeinschaft.
Unser Leben in der Beziehung mit Gott findet Ausdruck und Nahrung
• in Gott, in Gebet, Besinnung und Freude am Leben;
• in geschwisterlichen Beziehungen in Gemeinschaft, in der wir aufeinander hören, gemeinsam den Willen Gottes suchen und füreinander da sind;
• in den Gelübden der Armut, des Gehorsams und der ehelosen Keuschheit.
Wir leben im Spannungsfeld zwischen Arbeit und Gebet, zwischen Gemeinschaft und Alleinsein. Aus unserer Beziehung zu Gott schöpfen wir Kraft für die Begegnungen und Anforderungen des Alltags. Wir wollen die Zeichen der Zeit erkennen und daraus unser Handeln ableiten.
Unsere Gründerin: Die selige M. Rosa Flesch (1826-1906)
Am 13. März 1863 gründete Margaretha Flesch mit zwei Gefährtinnen die Gemeinschaft der Waldbreitbacher Franziskanerinnen. Sie nahm den Namen Schwester Maria Rosa an und wurde die erste Generaloberin. Die Gemeinschaft entwickelte sich mit großer Dynamik, viele Frauen schlossen sich ihr an, rasch entstanden erste Filialen.
Wie Franziskus fand auch Mutter M. Rosa in Gott den Vater, der in seiner Güte stets besser für mich sorgt, als ich es selbst je könnte. Dieses Vertrauen ist die Grundlage unserer franziskanischen Spiritualität. Uns Franziskanerinnen geht es vor allem um Wert und Würde des Menschen und der ganzen Schöpfung.
Unseren Auftrag und unsere Sendung leben wir Schwestern bewusst in der Nachfolge Jesu. Unsere Orientierung ist das Evangelium. Nicht die Leistung steht im Vordergrund, sondern das „Frucht bringen“, von dem Jesus spricht. Es findet sich im Vermächtnis unserer Gründerin und ist Grundlage unserer Sendung, die Nöte unserer Zeit wahrzunehmen und Gottes Heil erfahrbar werden zu lassen. Diese Option für die Armen ist ein zentraler geistlicher Aspekt unseres Lebens. Unsere Schwestern sind in den unterschiedlichsten Bereichen tätig, zum Beispiel in der pastoralen Arbeit in Krankenhäusern und Senioreneinrichtungen. Sie sind in Pfarrgemeinden aktiv, an sozialen Brennpunkten und leisten ihren Dienst im Mit- und Füreinander innerhalb der Gemeinschaft.
Interessierte Laien können sich als Assoziierte unserer Ordensgemeinschaft anschließen. Derzeit sind es sechs Frauen, die jeweils einer Schwesterngruppe angeliedert sind. In ihrem weltlichen Alltag beten sie täglich in enger Verbundenheit mit den Franziskanerinnen und wollen wie diese ihr Leben aus dem Evangelium und der Spiritualität des hl. Franziskus und der seligen Rosa Flesch gestalten.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage: www. waldbreitbacher-franziskanerinnen.de