Südlich der römischen Stadtmauern befand sich entlang der Ausfallstraße nach Metz ein ausgedehntes und z.T. dicht belegtes Gräberfeld mit unterschiedlichen Formen der Bestattung. In der 2. Hälfte des 3. Jh. hat sich der engere Bereich um St. Matthias aufgrund der Gräber der Gründerbischöfe zu einem christlichen Gräberfeld entwickelt. Zahlreiche Sarkophage wurden bei Bauarbeiten freigelegt, die sich größtenteils im Landesmuseum Trier befinden. Heute noch erhalten und bei Führungen zugänglich sind drei unterirdische Grabkammern aus dem 3. – 5. Jh.. Ein mit Ornamenten und Figurenschmuck reich verziehrter Sarkophag scheint durch seine Reliefs die Überlieferung zu bestätigen, dass eine römische Witwe namens Albana den ersten Bischöfen ihr Haus als Versammlungsort der Gemeinde und ihre Grabkammer als erste Ruhestätte zur Verfügung stellte. Somit befinden wir uns hier am Ursprungsort christlichen Gemeindelebens im Trierer, wenn nicht im deutschen Raum.