Mönch sein im Zisterzienserorden bedeutet, sich auf eine generationsübergreifende Glaubens- und Lebensgemeinschaft einzulassen. In Langwaden leben Mitbrüder aller Altersgruppen, die sich in einer Großfamilie vereinen. Diese gesunde Mischung verhindert eine Überalterung, sichert Nachwuchs und lehrt gegenseitigen Respekt. Es ist unser Bestreben, jungen Männern eine Lebensperspektive im Kloster zu geben, vor allem in Zusammenarbeit mit der Diözesanstelle Berufe der Kirche in Köln.
Als derzeit einziges monastisches Männerkloster im Erzbistum Köln sehen wir unsere besondere Verantwortung für den Dienst in Kirche und Welt und wollen gleichzeitig ein Ort des kulturellen Lebens und der spirituellen Ausstrahlung für die Menschen der Region sein.
Im Zisterzienserpriorat Langwaden leben Patres und Fratres. Ein Pater ist ein Mönch mit Priesterweihe, ein Frater hat keine Priesterweihe. Alle Mönche zusammen bilden den Konvent.
Gemäß dem benediktinischen Dreiklang Beten-Arbeiten-Lesen ist unser Tag im Kloster strukturiert. Jeder Mönch hat seinen Arbeitsbereich, den er selbstverantwortlich übernimmt. Ein Mitbruder kümmert sich als Krankenbruder um die alten und kranken Mönche; der Refektorar trägt Sorge dafür, dass das Refektorium (unser Speiseraum) sauber ist; er holt auch das Essen aus der Gemeinschaftsküche. Der Sakristan betreut die Sakristei, und bereitet die Gottesdienste vor. Dabei ist er auch Ansprechpartner für Gottesdienstanfragen zu Hochzeiten. Andere Mitbrüder arbeiten als Bibliothekar, Gärtner oder Friseur und in der Hauswirtschaft.
Ein anderer Mitbruder fertigt Keramikarbeiten, die im Foyer des Klosters an der Pforte erworben werden können.
Der Gästebruder bietet Klosterführungen für Gruppen an (außer sonntags) und steht für Fragen zur Verfügung.
Seelsorge betreiben wir für die Behinderten aus den Werkstätten für Behinderte Grevenbroich-Hemmerden in Gottesdiensten, Wallfahrten und Einkehrtagen. Ein Pater übernimmt den Messdienst im Benediktinerinnen-Priorat Kreitz.
Einige Mönche sind als geistliche Begleiter für die Seelsorger, Ordensleute und Gläubigen der Umgebung tätig, die regelmäßig zum Gespräch in das Kloster kommen.